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Die Lontzkedüne – eine der größten Sanddünen Europas

Auf einer Fläche von rund 500 Hektar und einer Länge von über 30 Kilometern verteilen sich mehrere Wanderdünen auf der Nehrung an der pommerschen Ostseeküste zwischen Leba und dem grünen Rowy. Deshalb wird auch gesagt, dass der Slowinzische Nationalpark gleich drei Meere vereint: die Ostsee, das Meer aus Kiefernwäldern und das Sandmeer der Wanderdünen. Wer die Dünen besteigt, sieht manchmal den Horizont nicht mehr, sondern nur noch feinen Sand. Aus diesem Grund werden die Wanderdünen bei Leba auch die „Sahara Polens“ genannt.

Die größte dieser Dünen ist die Lontzkedüne. Sie hat eine Länge von mehr als 1,3 Kilometern und ist über 500 Meter breit. Abhängig vom Wind und der Witterung kann die Lontzkedüne eine Höhe von über 40 Metern erreichen. Als Wanderdüne legt sie jedes Jahr rund zwölf Meter nach Osten Richtung Leba zurück. Auf ihrem Weg haben die Dünen bereits große Teile der Nehrung mit Sümpfen oder Wäldern „verschluckt“. Experten vermuten sogar, dass die Wanderdünen die Stadt Leba in ungefähr 400 Jahren begraben werden.

Durch das Biosphärenreservat zu Lebas Wanderdüne spazieren

Wenn Sie die Wanderdünen von Leba wirklich erleben möchten, sollten Sie sie „erwandern“. Am besten starten Sie von der Stadt Leba aus. Von dort führen zahlreiche Wanderwege in die Dünenlandschaft auf der Nehrung und durch das Gebiet im UNESCO-Biosphärenreservat Slowinzischer Nationalpark. Wenn Sie bereits an der Ostseeküste auf Wanderwegen unterwegs waren, werden Sie jetzt nicht nur Ostsee und Kiefernwälder bestaunen können, sondern auch weitläufige Sanddünen, die von der See, dem Lebasee und den Wäldern der Nehrung umgeben sind.

Insgesamt gibt es mehrere Wege durch das Biosphärenreservat, die sich an Einsteiger sowie erfahrene Wanderer richten. Eine besondere Wanderung startet vom weißen Sandstrand von Leba aus zu den Dünen. Von der Küstenstadt Leba im Osten führt außerdem ein gut ausgeschilderter Radweg durch die Kiefernwälder zur Düne.

Das Gewässer bei Leba und Polens berühmten Dünen: der Lebasee

Der Lebasee grenzt an die Wanderdünen. Er ist ein sogenannter „Strandsee“ und mit 75 Quadratkilometern Fläche einer der größten seiner Art in Polen. Als Küstensee ist der Lebasee sehr flach und bietet hervorragende Bedingungen für Wasservögel – das Biosphärenreservat beheimatet über 250 Vogelarten. Wer einen weiten Blick über das Gewässer auf die Leba-Dünen genießen möchte, sollte auf den Aussichtsturm am Lebasee steigen. Der in Holzbauweise errichtete Turm befindet sich auf dem Berg Rowokól bei Smołdzino und ist einer der Höhepunkte einer Rundwanderung von Leba über die Dünen.

Der Fischerort Leba: mehr als Dünen, Fisch und Seebad

Leba war einst ein kleiner Fischerort. Inzwischen hat sich daraus eine Kleinstadt entwickelt, die ein beliebter Ferienort mit Seebad an der polnischen Ostseeküste ist. Es ist ein idealer Einstiegspunkt in den Slowinzischen Nationalpark. Der Ort selbst liegt nicht direkt am Meer, sondern etwas im Hinterland am Unterlauf des gleichnamigen Flusses Leba, der den Lebasee mit der Ostsee verbindet. Heute ist Leba vor allem in den Morgenstunden sehr lebendig, denn dann fahren die Fischer den Fang vom Meer ein. Fangfrischen Fisch können Sie in einem der zahlreichen Restaurants genießen, die sich am alten Hafen an der Leba befinden. Im Ortskern lädt eine Fußgängerzone zum Bummeln ein. Nach einem ereignisreichen Tag auf den Wanderdünen Lebas und im kleinen gleichnamigen Städtchen können Sie sich in einem der vielen komfortablen Hotels in Polen erholen.

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